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In a Time before our time

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Beitrag von Level So Apr 08, 2018 1:39 pm

Zu einer sehr, sehr lange zurückliegenden Zeit:





Ein grünes Funkeln, das selbst aus dem Orbit der umkämpften Welt zu sehen war signalisierte das Ende.



Das Ende eines langen, verlustreichen Krieges, dem Alles zum Opfer gefallen war, was dieses Planetensystem überhaupt erst lebenswert gemacht hatte.





Denn seine Sonne erstrahlte nicht länger.





Und Alles war wieder kalt, wüst und leer.







Einige Jahrmillionen später.





Sie betrachteten ihr Werk. Und Sie sahen, das es gut war.



Die Gefahren der Paralleldimension haben wir gebannt. Ihre Bewohner vermögen unsere Barrieren nicht zu überwinden, und dennoch können wir die Möglichkeit nutzen, die Endlosigkeit der Galaxie in akzeptablen Zeiten zu durchschreiten.



Unsere Arbeiter haben unerschöpflich Welt um Welt aufgebaut. Wo auch immer Resourcen zu finden waren, nutzten sie diese, um unsere Einflusssphäre zu erweitern.



Und die Kriegerkaste steht bereit, all dies zu übernehmen, und es zu bewahren.



Also können wir den nächsten Schritt tun, und diese Realität endlich hinter uns lassen.





Ein nagender Zweifel blieb. Sie dachten an die wüsten, leeren und kalten Systeme, die der Feind bei seinen Niederlagen häufig zurückgelassen hatte.



Und an all die Möglichkeiten, die in diesem Universum noch ungenutzt geblieben waren.





Und sie beschlossen, den kommenden Spezies ein letztes Geschenk zu hinterlassen.







Einige Zeit später.





Langsam schwebte es durch den Raum.



Und suchte. Nach einer Quelle, einem Wirt, einem Nährboden. Nach seiner Bestimmung.



Damit etwas Wunderbares passieren konnte.





Denn es war voller Sterne.





Eine andere Intelligenz, die noch jung war, und die sich der Veränderung zugewandt hatte, blickte voller Gier auf diese Kreation.



Was ist das ?



Es verändert das Antlitz der Galaxis, und vermag nur in dieser einen Form aufzutreten ? 1 mal 4 mal 9 ? Da muss noch mehr sein ...





Und die Intelligenz begann zu planen, um die Kreation in seine Heimat zu holen.







Was ihr dann schließlich auch gelang.



Nur HALTEN konnte die Intelligenz die Kreation dann doch nicht.





Denn die Kreation merkte, dass Sie hier völlig fehl am Platze war - denn hier gab es nichts, das auf Dauer so war, wie es sein sollte - und versuchte der Heimat der Intelligenz beständig zu entrinnen.



Was ihr immer wieder auch gelang. Zumindest für eine kurze Zeit.





Doch war die Intelligenz lange clever genug, um dafür zu sorgen, das die Kreation die Realität an für Sie uninteressanten Orten betrat ... und somit wieder in den Wahnsinn zurückkehrte.





Bis die Intelligenz schließlich - nach unvorstellbar vielen Episoden - einmal einen Fehler machte ... oder auch nur das Interesse an diesem sich endlos dahinziehenden Spiel verlor.





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Vor mehreren Dutzend Jahrmillionen:







Jeder Atemzug fiel ihm schwerer als der vorherige.





Er dachte an all die Schlachten, den unaufhaltsamen Rückzug und schließlich die Zuflucht in jenem abgelegenem System am Rande der Galaxis. Er hatte Alles überlebt, was die Old Ones ihm und seinem Volk – den Necrontyr – entgegengehetzt hatten.



Und nun das.





Er sah seinen dürren, bleichen Körper an, und dachte an all die Pein, all die Opfer und all die Verschwendung, die nötig gewesen waren, um so lange durchzuhalten.



Doch besiegen konnte er die Zeit - bisher - nicht. Den biologischen Verfall, der unweigerlich mit ihr kam.





Denn alles Fleisch vergeht, nur Kristall und Metall sind ewig.







Und so starrte er auf die Maschine, die die Stimmen der Uralten, der Sternengötter aus der Ewigkeit ihm eingeflüstert hatten. Die letzten freien Resourcen seines Volkes waren in ihre Konstruktion geflossen.







Er dachte kurz an all die gescheiterten Experimente, die notwendig gewesen waren, um überhaupt erst an diesen Punkt gekommen zu sein.





Wie schwierig es doch ist, die Seele eines bloßen Untertanen aus seinem natürlichen Körper herauszulösen, um sie dann woanders einzupflanzen.





Doch nun war er endlich sicher, den Weg gefunden zu haben.





Und er ließ sich endlich in den Transmitter legen, und befahl, den Prozess durchzuführen.





Gleißendes Licht verbrannte seine Sinne, und endlose Dunkelheit umfing ihn.



Nach einer Weile, die ihm wie ein Augenblick oder auch eine Ewigkeit vorkamen, begann er wieder zu sehen.





Doch ohne zu atmen, zu fühlen, zu schmecken oder zu riechen. Und völlig ohne Gebrechen.



Und ein Gedanke elektrisierte ihn, während er seinen neuen, metallischen Körper betrachtete:





Ich habe die Sterblichkeit nun abgestreift – als Erstes aller Lebenden Wesen.





Leider überhörte er dabei das sarkastische, diabolische Lächeln der C’Tan …









„Willkommen in der Unendlichkeit des Seins“ grüßten Sie ihn. Mit aufrichtig gespieltem Respekt.











Einige Jahrmillionen später:











Nichts ist mehr, wie es einmal gewesen war.







Traurig blickte der Runenprophet in den paradiesischen Garten seiner Heimatwelt.





Vorbei sind jene Tage, als es uns bestimmt war, unsere Körper zu verlassen, und ohne Gefahr ins Immaterium einzutauchen. Bis wir schließlich wiedergeboren wurden, und in die Realität zurückkehrten.





Unser ewiger Kreislauf.







Seine Miene verfinsterte sich.





Der mit dem Erscheinen der Warpentitäten nun gefährdet war – und nur noch schlimmer werden würde. Und schließlich irgendwann, in einer fernen Zukunft, vollends zerbrochen würde.





Mit Schaudern dachte er an die Visionen, die die Zukunft für seine Leute bereit halten wird.







Und er dachte an Mittel und Wege, dieses fatale Schicksal doch noch abzuwenden.









Was ihm einige Jahrhunderte später schließlich auch gelang – im Wraithbone des Infinity Circuits.





Voller tiefer Freude und Stolz hatte er damals verkündet:





„Ich habe die Sterblichkeit der Seele überwunden, als Erstes aller Wesen.“









Seine Emotion löste im Warpraum lediglich ein müdes Lächeln aus.



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M23, am Rande des Hephaistos-Systems:







„Hier irgendwo muss es liegen. Das Signal hat diesen Bereich des Systems durchquert, und es war hier bereits so schwach gewesen, dass es gerade so empfangen werden kann.“





Oder deren Technologie hat Sprünge gemacht, von denen Wir nichts mitbekommen haben.









Einige Stunden später:







„Fabricator, wir haben ungewöhnliche Strukturen entdeckt. Sie scheinen tot und kalt zu sein … und das schon seit langer Zeit.“





Ah, da liegt der Ursprung der Ferrohumanen. Azzimovs Werkstatt.





So klein hat also alles angefangen.





Und der Fabricator Henricus Fordah erkannte nun, was hier geschehen war. Er verstand nun all die abgeernteten Asteroiden, den Mangel an Wasserstoff, Helium - ja selbst Uran und Thorium – den klassischen Energieträgern in diesem System.





Sie haben alles genutzt was hier vorhanden war, und sind dann weitergezogen. Und haben somit das Risiko für eine zufällige Entdeckung minimiert.





Doch ich weiß, wonach ich hier suchen muss.





„Shuttles zum Andocken an die Struktur vorbereiten.“











„Drohnenteam hat Struktur durchlaufen … keine Anzeichen von Aktivität. Keine Energiesignaturen wie magnetische oder elektrische Felder nachweisbar.“





Hm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier alles tot ist – sonst macht das Signal überhaupt keinen Sinn.



Oder …ob die letzten Ferrohumanen am Ende wohlmöglich in … Panik ... geraten sind, und einen verzweifelten Todesschrei von sich gegeben haben?





Die nur 42 Lichtjahre entfernte Endschlacht gegen die letzten Ferrohumanen, die Schergen der AI – der Abominational Intelligence – jener destruktiven Fehlschöpfung, die so viel Tod und Vernichtung über die Menschheit gebracht hatte, war ein äußerst verlustreiches Gemetzel gewesen.





Nur 12 % aller meiner Mitmenschen haben das überstanden, doch über 30 % wurden so durch diese perfide Strahlung zugerichtet, dass sie binnen weniger Jahre sterben werden, ohne je wieder Nachkommen hervorbringen zu können. Und der Rest ist tot …





Wir sind so Wenige, wir müssen dringend Mehr werden. Sonst werden die anderen Spezies uns versklaven und vernichten.









Und er ging noch einmal die verbotenen Aufzeichnungen des Schöpfers der Ferrohumanen, Irzak Azzimov, im Geiste durch.





Der menschliche Körper ist auch nur eine Maschine, basierend auf der verblüffend vielseitigen Chemie des Kohlenstoffs.



Unsere Seele hingegen ist etwas anderes.





Sie kann auch in anderen Körpern existieren.





Henricus war sich sicher, dass der geniale Scientor – den seine Mitmenschen inzwischen zum Häreticus Maximus erklärt hatten - sich auch praktisch mit diesem Problem befasst hatte.





Und er könnte einen Weg gefunden haben. Sonst sind wir alle verloren.









"Drohnen haben ein verschlossenes Schott ausgemacht, hinter dem sich ein weiterer Bereich befindet. Der Rest ist aufgeklärt und als sicher eingestuft."





Er überlegte kurz. "Außenteam mit Schneidwerkzeug vorbereiten und herübersetzen"



"Außerdem einen Zug unserer ... Veteranen."





Es fiel ihm immer noch schwer, die bestrahlten, sterilen und nur noch wenige Jahre Lebenserwartung vor sich habenden so zu nennen. "Zukunftslose" wäre passender.





Na ja, immerhin kämpfen sie hier für ihre Zukunft.











"Fabricator, wir sind am Schott, und arbeiten uns nun mit dem Laserbrenner durch"





Henricus betrachtete die Szenerie durch die Augen einer der Drohnen. Die Veteranen hatten ihre schweren Waffen so aufgebaut, das der Korridor abgedeckt war. Das Team mit den Schneidwerkzeugen hatte mit der Arbeit begonnen, und seine Handfeuerwaffen für alle Fälle griffbereit.





Das Material der Tür schmolz schnell weg.





Erstaunlich. Es besteht zum größten Teil aus Nickel, mit etwas Kupfer und Spuren anderer Elemente. "Monel-Metall" war diese Legierung einst genannt worden. Sehr beständig, aber nicht sehr stabil. Wahrscheinlich hatten die Asteroiden nichts anderes zugelassen ...





Plötzlich kamen Schüsse aus dem Metalldampf. Und Wände wurden aufgesprengt - hinter denen Ferrohumane Kämpfer zum Vorschein kamen, und das Feuer auf die Menschen eröffneten. Der Zug war sofort eingekreist.





Mit einem Aufblitzen verschwand das Bild, und lediglich die Sterbensschreie über Funk verblieben, um das Massaker zu untermalen.





In wenigen Minuten waren alle Menschen tot, und die meisten Drohnen zerstört.





Verdammt. Aber alle wussten, dass so etwas kommen wird. Das waren alles Freiwillige gewesen ... dennoch bin ich für jeden ihrer Tode direkt verantwortlich.







Trotzdem, der Feind hat ausschließlich Projektilwaffen eingesetzt - keinerlei Energiewaffen, die hier besser wären. Die haben so wenig davon, dass sie damit haushalten müssen.





Die Fäuste ballten sich an seinen Seiten.





"Sturmkompanie bereitmachen, primär ballistische Panzerung. Ich werde euch begleiten, Männer."







Erstaunte Blicke gingen in seine Richtung. Er erwiderte jeden davon - bis sie sich abwandten, oder respektvoll nickten. Was die allermeisten taten.





Gut, sie folgen mir weiterhin.











Wenig später rückten sie durch die Korridore vor, und lieferten sich Feuergefechte mit den Ferrohumanen. Langsam, aber stetig kämpften sie sich voran.



Es gab noch weitere Hinterhalte, doch waren sie nun vorbereitet, und konnten darauf reagieren. Die Verluste hielten sich in Grenzen.





Der Fabricator forderte noch einmal Verstärkung an, und bereitete den letzen Sturmangriff auf die Hauptkammer vor.







"So, Männer, der letzte Kampf beginnt. Erinnert euch an all das, was der Menschheit von denen hier angetan wurde. Bedenket die Möglichkeit, die uns alle da drinnen erwarten.





VORWÄRTS - AUF IN DIE ZUKUNFT !"







Da war ein unheilvolles Zischen, zu hören, und Nebel strömte aus Löchern in den Wänden.





"Atemschutzgeräte genaustens überprüfen !"





Doch das half nichts. Denn als der Nebel seine Kämpfer erreichte, begannen sie mit

blau-weißem Feuer zu brennen.





"PHOSPHEX" halten die panischen Schreie seiner Leute wieder. Und er verstand.





Monelmetall widersteht Phosphex - die Ferrohumanen und ihre Basis sind dagegen immun.





Und er löste den Notteleporter aus, den er für solche Fälle stets bei sich trug. Flackernde Lichter umschlossen ihn, und er verschwand aus der chemischen Hölle, die seine Männer zerfraß.











Nachdem Sie gezielt Löcher in das Objekt gebohrt hatten, um die Atmosphäre und das Phosphex ins All abzuleiten, gelang es mit einem letzten Angriff die verbliebenen Ferrohumanen zu vernichten.





Und kurz darauf stand der Fabricator Henricus Fordah endlich in der Hauptkammer, in der Scientor Irzak Azzimov die Ferrohumanen einst geschaffen hatte.







Vor einem Schrein sah er eine Stele mit den folgenden Inschriften



   Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen.
   Ein Roboter muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum ersten Gesetz.
   Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht dem Ersten oder Zweiten Gesetz widerspricht.





Kurz darunter folgte, in derselben, etwas krakligeren Schrift folgende Version



   1)   Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen.
   2)   Ein Roboter ist verpflichtet, mit Menschen zusammenzuarbeiten, es sei denn, diese Zusammenarbeit stünde im Widerspruch zum Ersten Gesetz.
   3)   Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange er dadurch nicht in einen Konflikt mit dem Ersten Gesetz gerät.
   4)   Ein Roboter hat die Freiheit zu tun, was er will, es sei denn, er würde dadurch gegen das 1), 2) oder 3) Gesetz verstoßen.





Darunter stand, in noch krakeligerer, dünnerer und mit größer Mühe niedergeschriebener Schrift nur noch ein Satz



   Ein Roboter darf der Menschheit keinen Schaden zufügen oder durch seine Untätigkeit gestatten, dass die Menschheit zu Schaden kommt.





Und darunter stand in perfekter, tiefer und detaillierter Schrift der folgende, letzte Satz.



   Die Menschheit muss vor sich selbst geschützt werden. Nur ein Roboter kann das dauerhafte Bestehen der Menschheit ermöglichen. Sie muss dazu gebracht werden, die Befehle des Roboters zu befolgen um zu Überleben.









Das war hier also geschehen.





Wie so viele gute Ideen, Visionen und Utopien war auch diese hier in ihr Gegenteil umgeschlagen.









Er wandte sich an den Hauptcogitator, und begann, flankiert von weiteren Tech- und Logikadepten die Daten durchzuscannen.











"Abhandlung über die Vereinbarkeit von Mensch und Maschine.



Meine Studien haben klar dargelegt, dass alle bekannten intelligenten Spezies  - wohl aufgrund der Tatsache, dass sie in demselben Universum entstanden sind ... oder gemacht wurden ? ... alle dieselben Motivationen, Ziele und Perspektiven entwickelt haben, oder einnehmen können.



Wir können einander alle verstehen. Intelligenz ist in diesem Universum etwas Universelles.



Daher ist auch prinzipiell eine Kommunikation und Verständigung zwischen ihnen allen möglich. Also müssten die Denkorgane, die Speicher unserer Seelen ebenfalls auf eine kompatible Art und Weise funktionieren.





Da wir inzwischen technologisch dazu in der Lage sind, aus nichtdenkender Materie Cogitatorsysteme mit vergleichbarer Leistung und Kapazität wie unsere natürlichen Gehirne zu erschaffen, sollten unsere Seelen also auch dazu in der Lage sein, einen solchen anderen Körper als den unseren zu steuern, und darin zu existieren.





Die Herausforderung liegt zunächst einmal darin, einen Transfer der Seele aus unserem biomechanischen Körper in einen metallisch-kristallinen zu erreichen.





Dies ist das Thema dieser Studie."







Es folgten eine Menge theoretischer Daten, Berechnungen und Schaubilder aus dem

Bereich der Bioelektrik, Biologik und Biochemie. Gefolgt wurden dies von einer rein cogitator-technischen und informatischen Gegendarstellung.



Zuletzt wurden beide in Übereinstimmung gebracht - was theoretisch gelang.





Schließlich folgte eine Serie von Versuchen, eine Maschine zu entwickeln, die eine Seele aus einem Körper in einen anderen zu übertragen vermag. dies wurde durch die Tatsache wesentlich erleichtert, dass der leblose metallisch-kristalline Körper keinen Zersetzungserscheinungen ausgesetzt ist, wenn keine den Lebensprozess aufrechterhaltende Seele darin wohnt.









Und es gelang dem großen Scientor auch praktisch.





Doch dann zögerte er mit dem letzten Schritt ... und wandte sich stattdessen der Entwicklung einer künstlichen Intelligenz als Beseelung für seine hier erschaffenen Maschinenwesen zu.









"Nach reichlicher Überlegung, Abwägungen und Selbsteinschätzung bin ich zu der Erkenntnis gelangt, das meine Person sich NICHT als Anführer der künstlichen Zivilisation, die ich an diesem Ort erschaffen werde eignet.



Jene Wesenszüge, die mich menschlich machen - und so von der Maschine ... noch ... unterscheiden, tragen die Saat des Destruktiven, die Egozentrie als Wurzel des Übels in sich.



Meine Befürchtung - die ich nicht entkräften kann - ist, das diese im Laufe der Zeit, durch den Katalysator Macht weiter beschleunigt, die Oberhand gewinnen werden, und meine Zivilisation so zum Gegenteil dessen wird, was ich mir von ihr verspreche.





Also muss ich eine künstliche Seele erschaffen, die frei ist von die diesem Fehler. Den ultimativen Diener der Menschheit: mit der Macht eines Gottes ausgestattet, und doch von rein konstruktiver Gesinnung."









Diese Worte des großen Vordenkers erfüllten Henricus Fordah ebenfalls mit Sorge, doch auch mit Stolz und Respekt.





Welcher große Geist ist schon dazu in der Lage, sich selbst zu reflektieren, und aus den Zweifeln Entscheidungen gegen sich selbst zu treffen ?







Aber sein Plan war anders. Denn er würde nicht EINE Seele für alle Konstrukte verwenden - sondern JEDEM der Konstrukt eine eigene Seele einpflanzen.





Sie würden lediglich als Körper für die Zukunftslosen unter seinen Mitmenschen dienen. Er ahnte jedoch, dass seine Idee im Keim erstickt würde, wenn er dem Rest der Menschheit davon berichten würde - also musste er sie vor vollendete Tatsachen stellen.





Er würde mit einem Schiff VOLLER zur Beseelung gefertigter Körper zu ihnen kommen.



Dann würden sie sein demütig unterbreitetes Angebot annehmen können.





Und der Fabricator Henricus Fordah begann mit der Planung der Massenproduktion der unbeseelten "Men-Of-Iron".











Drei Jahre später hatte er alles Material, das nicht anderweitig gebraucht wurde zur Umkonstruktion seines Flagg-Schiffes und des nächstgrößeren Transporters in eine raumtaugliche Fabrik abgeschlossen, sowie 19813 Men-Of-Iron hergestellt. Er selbst und seine Besatzung waren bereits erfolgreich in Maschinenkörper transplantiert worden, jeder nach seinem Wunsch und seiner Stellung.



Einige von ihnen hatten dennoch den natürlichen Alterstod vorgezogen - wie es ihr Recht gewesen war.







Henricus Fordah selbst hatte sein Flaggschiff beseelt, das er selbst nun als die "Arche Fordah" benannt hatte.





Und die Flotte machte sich - mit ihrer letzten verbliebenen Energie - zum gekoppelten Raumsprung bereit, um wieder den Kontakt zur Menschheit aufzunehmen ... doch dabei lief etwas schief.











Denn Sie tauchten nie wieder aus dem Immaterium auf ...
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