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Auf - an die Front

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Beitrag von Das Sprachrohr Sa Dez 10, 2016 6:30 pm

Auf - an die Front Shadow10

Nachdenklich ging Oberst Knispel seine neuesten Marschbefehle noch einmal durch.


... Östlicher Spiralarm ... Welt Apocalyptica ... 1. bis 5. Kompanie vom Orden der Ultramarines ...


Stolz erfüllte seine Brust. Seite an Seite mit den Engeln des Imperators zu kämpfen - davon hatte er ein Leben lang geträumt.

Wäre es nur nicht im Östlichen Spiralarm gewesen.


Damals, vor sehr, sehr langer Zeit auf Terra - noch vor dem Kreuzzug des Imperators - war ein Vorfahr, der wie er der Panzertruppe angehört hatte, ebenfalls zu einem Krieg in den Osten geschickt worden, und dort gefallen.

OSTFRONT ... so hatte das damals geheißen.


Er erinnerte sich an die uralten niedergeschriebenen Erzählungen seines Vorfahren, der jenen Frontabschnitt als zu der damaligen Zeit besonders gnadenlos beschrieben hatte.

Sein Vorfahr hatte damals bereits unter dem Zeichen des Aquila – „Reichsadler“ genannt - gegen  einen das Mal des blutroten Sterns tragenden Feind gekämpft.


Schnelle Vorstöße in ein weites, offenes Land, in dem der Feind ohne jegliche Rücksicht auf das eigene Überleben in das Feuer der Panzer und Maschinengewehre gerannt war – oft noch von den eigenen Offizieren in den sicheren Tod gehetzt und beschossen.

Doch trotz all der Siege, Heldentaten und Triumphe war der Feind immer weiter angewachsen, und hatte die Armee seines Vorfahren schließlich zurückgedrängt. Bis dieser sich mit seinem schweren „Tyger“-Panzer ohne Treibstoff und Nachschub in der Festung War-Schau eingegraben hatte. Nur um dort dann bei einem Rebellen-Aufstand hinterrücks umgebracht zu werden ...

Der Östliche Spiralarm ... DIE OSTFRONT.


Welch ein schlechtes Omen.


Angesichts des erwarteten, gerade erst auftauchenden Feindes sah er deutliche Parallelen zur jetzigen Situation ... eine ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben ins Abwehrfeuer rennende schier endlose Meute, die ohne Unterlass bis zur letzten Kreatur kämpft ...  einen Feind, der in immer weiter steigender numerischer Überlegenheit jede noch so tödliche Verteidigungslinie zu überrennen versucht.

Und er hoffte, nicht selbst demnächst mit seinem Shadowsword  auf einer Festungswelt festzusitzen, auf der bisher scheinbar friedliche – doch bereits verdorbene und verdammte Bürger urplötzlich in Wahn verfallen, und jene massakrieren, mit denen sie soeben noch geredet hatten.


Denn er wusste genug über diesen Feind. Sein Rang und Ansehen hatten ihn in die direkte Befehlskette des Lord Generals von Mannfels gebracht, und so hatte er die geheimen Berichte der Inquisition gelesen.


Er wusste, was Symbionten waren.


Er hatte sie in mehreren ihrer Formen in diesen Berichten gesehen.

Sie waren zum größten Teil monströs, und somit sofort als die niedere Xenosrasse zu erkennen, die sie waren.
Lebensunwerte Kreaturen.

Doch was ihn sehr beunruhigte waren die Ersten von Ihnen. Ihre erste Stufe sah von außen völlig menschlich aus, lediglich ihre Haut war etwas heller.

Und er wusste, dass Ihnen selbst höchstwahrscheinlich gar nicht bekannt war, was Sie eigentlich waren. Sie verhielten sich völlig normal, taten ihre Pflicht und ihren Dienst – bis die Brut in Ihnen erwachte.

Dann wurden ihre Augen glasig - und ihre Absichten mörderisch.


Dieses Problem hatte ihm lange Jahre Sorgen und Unruhe bereitet – bis er eine pragmatische Lösung dafür gefunden hatte.

Je dunkler die Hautfarbe, um so deutlicher der Kontrast.

Und er dankte innerlich Magos Biologis Mäng Ele, das er ihm und seinen Männern ein entsprechendes Wundermittel für den kommenden Krieg mit auf den Weg gegeben hatte.

Den DE-ALBINISIERER.


Einige Monate später, kurz vor der Landung auf der umkämpften Welt APOCALYPTICA, an Bord der AQUILA IMPERII.


„Männer, endlich ist es soweit !

Die Zeit des Wartens und Grübelns ist nun vorüber.

ES BEGINNT DIE ZEIT DER HELDENTATEN !

DENN WIR SIND DER BLITZ, DER VOLLER ZORN UND HASS GEN OSTEN STÜRMT, UND DAS UNWERTE XENOSLEBEN ZU STAUB UND ASCHE VERBRENNT – AUF DAS UNSER ZEHNTAUSENDJÄHRIGES IMPERIUM AUF EWIG BESTEHE !“


Er schaute ein weiteres Mal in ihre stolzen, schwarzen Gesichter.


„AUF-SITZ-EN  !“


Und mit dem erwachenden Donner der schweren Motoren ertönte zugleich jene Hymne im Rumpf eines jeden der stählernen Kolosse.



https://www.youtube.com/watch?v=haa_WqI2kVE
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